Strom ist die Zukunft aller Autos

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Öl ist endlich. Strom theoretisch unendlich. Diese Maxime erscheint auf den ersten Blick klar und vor allem einfach. Dennoch gibt es auch in diesem Punkt große Probleme. Nicht nur die EU, weltweit planen die Staaten eine Umrüstung auf Elektroantriebe. Gleichzeitig boomen die Atomkraftwerke. Noch nie zuvor, wurden so viele Planungen durchgeführt. In den nächsten 10 Jahren werden gigantische Atomkraftwerke entstehen. Nicht aber in Deutschland, sondern in Ländern, die als instabil gelten und die nicht unbedingt als sorgsam bekannt sind.


In der EU steht der Elektroantrieb gleichsam mit dem Siegeszug der Erneuerbaren Energien. Der Siegeszug ist hier das falsche Wort. Immerhin sollten bis Ende Jahr 1 Million E-Mobile auf den deutschen Straßen unterwegs sein. Bislang sind es gerade einmal 100.000 bei über 57 Millionen Fahrzeuge in Deutschland. Die Käufer sind nicht wirklich überzeugt.


Elektrisch fahren – Die Voraussetzungen

Nicht nur der Strom ist maßgebend, sondern auch die Batterien. Ohne Akkus fahren die Fahrzeuge nicht und hier treffen wir gleich auf 2 riesige Probleme. Zu einem ist da die Herstellung. Um einen Akku herzustellen, werden seltene Erden benötigt. Kobalt und Lithium gehören dazu. China gilt als Hauptlieferant und hat die Ausfuhr bereits erheblich eingeschränkt. Würden alle Fahrzeuge in der Welt elektrisch fahren, wäre das praktisch nach heutigem Technikstand unmöglich.


Aber auch die Umwelt wird bei der Herstellung nicht geschont. Der Aufwand ist erheblich und auf der anderen Seite ist die Haltbarkeit dieser Akkus gering und führt dazu, dass nach einer bestimmten Zeit hohe Investitionen durch den Käufer erfolgen müssen.


Wo kommt der Strom her

Diese Frage ist aber viel wichtiger. Die deutschen Unternehmen haben jetzt schon Schwierigkeiten, Strom in ausreichender Anzahl zu produzieren. Das Netz ist alt, oft überlastet und es kommt in vielen Regionen immer häufiger zu Stromausfällen. Dabei steht Deutschland noch gut da. Anderen EU-Länder geht es noch schlechter.


Die Probleme sind mannigfaltig. Die unüberlegte Abschaltung der Atomkraftwerke, der schleppende Ausbau der Stromtrassen und die unzähligen Klagen gegen den Ausbau, verhindern ein fortschrittliches Konzept. Planungssicherheit sieht anders aus. Derzeit werden die großen Automobilkonzerne genötigt, auf den E-Antrieb zu setzen. Das funktioniert auch solange, wie es nur wenige Elektro-Fahrzeuge gibt. Doch ist erst einmal die magische Schwelle von 30 Prozent (davon sind wir noch sehr weit entfernt), könnte es schwierig werden. Einige sagen, unsere Stromnetze brechen zusammen, andere sagen, das schaffen wir schon. In 20 Jahren dürften wir die gleichen Aussagen hören.


Kunden zweifeln

Tesla ist das beste Beispiel. Viele würden gerne einen Tesla kaufen, aber die Ängste sind groß. Der Konzernlenker Elon Musk ist unberechenbar und niemand weiß, ob Tesla nicht schon morgen insolvent ist. Das gleiche lässt sich beim Ausbau der Infrastruktur und in der Planung der Politik beobachten. Elektrizität ist der Brennstoff der Zukunft … bis dahin dürfte es aber noch ein weiter Weg sein. Niemand weiß, ob es nicht in 10 Jahren einen ganz anderen Antrieb geben wird. Wir können also nur abwarten, was passieren wird.