Schwachstellen der gängigsten Fiat-Modelle

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Die Fahrzeuge des italienischen Automobilherstellers Fiat stellen eine preisgünstige Alternative zu den Modellen konkurrierender Hersteller dar und sind nicht nur deshalb bei vielen Autofahrern beliebt. Wie bei jedem anderen Fahrzeug, gibt es auch bei Fiat-Modellen spezifische Schwachstellen in der Konstruktion, die regelmäßig Reparaturen zur Folge haben. Welche charakteristischen Probleme bei welchen Modellen auftreten und wie sich die Kosten mit der richtigen Werkstattwahl drücken lassen, erklärt dieser Artikel.


Reparaturanfälligkeiten des Fiat 500 - Neuauflage und Klassiker

Der Fiat 500 gehört zu den Zugpferden des italienischen Konzerns und ist im Laufe der Zeit in vier grundlegenden Varianten auf dem Markt erschienen. Die neuesten Modelle (ab Baujahr 2007) gelten als gut ausgereift und haben demnach nur noch wenige Kinderkrankheiten. Zu den häufigsten Makeln gehören hier Wackelkontakte am Außentemperaturfühler sowie Anzeigefehler des Drehzahlmessers, was aber in der Regel nicht sehr kostenintensiv ist und häufig im Rahmen der fünfjährigen Garantie behoben werden kann. Teurer kann es hingegen beim Vorgängermodell dem Cinquecento werden, der aufgrund seines Alters wesentlich mehr Schwachstellen aufweist. Bei allen Cinquecento-Modellen ist vor allem die Hinterachse ein Problembereich, da hier unweigerlich die Buchsen der Querlenker dem Verschleiß zum Opfer fallen und gewechselt werden müssen. Weiterhin neigen bei einigen Cinquecento-Motoren die Hydrostößel dazu sich schnell abzunutzen, was ebenfalls eine Reparatur zur Folge hat.


Kostenpunkt Karosseriearbeiten

Prinzipiell lässt sich bei Fiat-Fahrzeugen sagen, dass sich die Rostvorsorgen bei allen Modellen nach dem Fiat Uno deutlich verbessert haben, sodass hier nur selten Korrosionsschäden auftreten. Bei allen Varianten davor kann Rost allerdings schnell zum Problem werden, was nicht selten mit hohen Kosten verbunden ist. Typische Problembereiche sind bei allen Modellen die Radkästen, Schweller, Einstiegsleisten, Tanköffnung und sämtliche Karosserieteile, in denen sich Feuchtigkeit sammeln kann. Da bei schweren Rostschäden nicht selten Schweißarbeiten erforderlich sind und im Anschluss auch neu lackiert werden muss, können diese Arbeiten schnell richtig teuer werden. Je nach Ausmaß der Reparaturen und vor allem der Lackierarbeiten, kann der fällige Betrag hier schnell einmal jenseits der 1000 Euro liegen, was nicht selten den Wert des Fahrzeuges übersteigt.


Im Vergleich zur großen Zuverlässigkeit von Fiat-Fahrzeugen fallen die Schwachstellen verhältnismäßig gering aus, können aber je nach Ausmaß und Werkstattwahltrotzdem ins Geld gehen. Damit sich die Reparatur finanziell lohnt, sollte die Werkstatt sorgfältig ausgewählt werden, da es hier enorme Preisunterschiede bei gleichen Leistungen gibt. So macht beispielsweise schon die Wahl zwischen freier und Vertragswerkstatt bei den Kosten einen gewaltigen Unterschied aus.


Weitere Schwachstellen bei Fiat-Modellen

Zu den beliebtesten Modellen aus dem Hause Fiat gehört zweifelsfrei der Fiat Punto, der ebenfalls ein paar charakteristische Defizite aufweist. So ist es bei diesen Modellen vorwiegend die Auspuffanlage, die gerne mal undicht wird und spätestens bei der nächsten Abgasuntersuchung gewechselt werden muss. Weiterhin verschleißen beim Punto im Laufe der Zeit die Stoßdämpfer und es gibt ebenfalls häufig kleinere elektronische Fehler. Vergleicht man aber den Punto und andere Fiat-Modelle mit vergleichbaren Fahrzeugen der Konkurrenz, so wird deutlich, dass es sich hier im Verhältnis um kleinere Fehler handelt und es bei anderen Fahrzeugherstellern durchaus schwerwiegendere Probleme gibt, die auch mit erheblich höheren Kosten verbunden sind.