Scheiben freikratzen: Dies sind die häufigsten Fehler

Wenn sich im Winter die Temperaturen der Null-Grad-Marke annähern oder sogar darunterfallen, müssen viele Autofahrer vor Fahrtantritt erst einmal die Scheiben vom Eis befreien. Dabei machen sich viele Pkw-Besitzer vermutlich keine großen Gedanken über die Vielzahl der zur Verfügung stehenden Hilfsmittel, die hierfür eingesetzt werden können. Eiskratzer ist jedoch nicht gleich Eiskratzer und einige Hilfsmittel können sogar schädlich für die Scheiben sein oder sind sogar verboten. Wir wetten, dass auch Ihnen bereits einige der häufigsten Fehler beim Eiskratzen unterlaufen sind.

Heißes Wasser

Es geht schnell und scheint vielversprechend, sollte aber unbedingt vermieden werden: Heißes Wasser auf die vereiste Windschutzscheibe zu kippen, kann im schlimmsten Fall zum Springen der Frontscheibe führen. Zudem kühlt das Wasser bei entsprechenden Temperaturen rasch wieder ab, sodass die Scheibe erneut vereist.

EC-Karte, CD-Hülle & Co.

Plötzlicher Wintereinbruch und kein Eiskratzer zur Hand? Dann kann der Griff zur Plastikkarte verlockend sein. Das Material ist jedoch nicht dafür gedacht, hartnäckiges Eis von den Autoscheiben zu entfernen, weshalb die Prozedur nicht nur äußerst mühsam ist, sondern vermutlich auch hässliche Kratzer zurücklässt.

Nur einen Teil des Sichtbereichs freimachen

Wer morgens spät dran ist und keine Zeit hat, sein Auto komplett zu enteisen, tendiert gerne mal dazu, nur das Nötigste zu machen und auf der Windschutzscheibe lediglich ein kleines Guckloch freizumachen, das gerade groß genug ist, um losfahren zu können. Keine gute Idee! Denn sind nicht alle Scheiben, Scheinwerfer, Blinker sowie das Autodach vom Schnee geräumt, stellt dies eine nicht unerhebliche Gefahr für die Verkehrssicherheit dar. Kommt es dadurch zu einem Unfall, kann Ihre Autoversicherung ihren Leistungsumfang einschränken. Ungeachtet davon handelt es sich außerdem um eine Ordnungswidrigkeit, die ein Bußgeld nach sich zieht.

Motor warmlaufen lassen

Ebenfalls eine schlechte Idee ist das Warmlaufen des Motors, damit das Kratzen einfacher von der Hand geht – und das gleich aus mehreren Gründen. Läuft der Motor bei stehendem Fahrzeug, entsteht laut Straßenverkehrsordnung eine unnötige Lärm- und Abgasbelästigung, die mit einem Bußgeld von 80 Euro geahndet wird. Zudem schadet das Warmlaufen lassen dem Motor und erhöht den Spritverbrauch – so oder so wird es teuer.

Spiritus

Rücken Sie dem Eis auf Ihren Scheiben mit Spiritus zu Leibe, sind Sie damit zwar deutlich schneller als mit einem herkömmlichen Eiskratzer, verursachen damit aber unschöne Schlieren, die zur Beeinträchtigung des Sichtfeldes kommen können. Daher lieber gleich den guten alten Eiskratzer nehmen und im Zweifel etwas früher aufstehen, um rechtzeitig losfahren zu können.