Welche Kreise der Abgasskandal zieht

Im Jahre 2008 wurde erstmalig bekannt, dass bekannte Fahrzeughersteller, unter anderem Volkswagen, die Werte der Abgasanlagen ihrer Fahrzeuge manipuliert haben. Ziel war es, die immer höheren Vorgaben der EU in Bezug auf die Abgaswerte von Neuwagen zu umgehen. Betroffen waren Fahrzeuge, die zwischen den Jahren 2008 und 2014 als Neuwagen zugelassen wurden. Der Motor hat das Kürzel EA189. Die Leistung des Motors kann variabel sein. Nicht nur Fahrzeuge von VW, sondern auch einige Audi wurden in die als Dieselskandal bezeichnete Manipulation einbezogen. Nach der Aufdeckung des Skandals haben Besitzer der Fahrzeuge Anspruch auf Schadenersatz. Dieser war jedoch zeitlich begrenzt, sodass Fahrzeughalter, die ein solches Auto gebraucht gekauft hatten, mitunter leer ausgegangen sind.

Weitere Fahrzeughersteller haben Sie an der Manipulation beteiligt

Da VW und Audi über Jahrzehnte als Aushängeschild der deutschen Autoindustrie galten, war der Skandal in Medien über Monate präsent. Verantwortliche wurden gesucht, die Politik forderte eine Aufarbeitung, Entschädigungen wurden beschlossen. Da der Fokus der Berichterstattung auf diesem Skandal lag, wurde zunächst nicht bekannt, dass sich auch andere Hersteller an der Manipulation beteiligt haben. Dazu gehört unter anderem Fiat.

Fälschung der Abgaswerte bei Wohnmobilen

Fiat vertreibt eine breite Palette an Fahrzeugen für den privaten und gewerblichen Gebrauch. Die Wohnmobile des Herstellers erfreuen sich nicht nur bei Kunden in Deutschland, sondern auch in Europa einer großen Beliebtheit. Die Dieselmotoren, die in den Wohnmobilen arbeiten, entwickelt Fiat selbst. Betroffen von dem Abgasskandal sind Motoren in Wohnmobilen, sodass Geschädigte durch den Fiat Ducato Abgasskandal Anspruch auf eine Entschädigung haben. Wenn Sie zu den Betroffenen gehören, können Sie Ihren Anspruch online prüfen lassen. Auch der ADAC weist darauf hin, dass die Verbraucher derartige Manipulationen an ihren Fahrzeugen nicht einfach so hinnehmen müssen. Alle Fahrzeughalter haben unabhängig von der Art und dem Aufbau des Fahrzeuges Anspruch auf die Entschädigung, unter Umständen sogar auf eine Rückgabe des Fahrzeuges, wenn es sich um einen Neuwagen handelt. Auch kostenlose Reparaturen fallen in den Bereich der Entschädigungsansprüche.

So gehen Sie vor, wenn Sie ein Fahrzeug fahren, das von Abgasmanipulationen betroffen ist:

* Wenden Sie sich an den Hersteller Ihres Fahrzeuges
* Prüfen Sie online die Form und Höhe Ihrer Entschädigung
* Lassen Sie sich nicht von abweichenden Angeboten überzeugen, die nicht der Höhe der geforderten Entschädigung entsprechen

Mitunter ist Hartnäckigkeit erforderlich, um die Ansprüche durchzusetzen. Wichtig ist, die Manipulation nicht einfach hinzunehmen und sich zu Wehr setzen. Fordern Sie Ihr Recht ein!

Manipulationen auch an Benzinfahrzeugen

Nicht nur Fahrer von Dieselautos sind Opfer des Abgasskandals. Die Manipulationen erfolgten auch bei Fahrzeugen, die mit einem Ottomotor angetrieben werden. Dies wurde im Zuge der Ermittlungen im Kontext mit den Fälschungen der Werte durch Audi und VW bekannt. Somit ist es empfehlenswert, wenn Sie sich als Halter eines Fahrzeuges mit Benzinmotor informieren. Finden Sie heraus, ob der Motor Ihres Autos auf der Liste steht und leiten Sie die entsprechenden Maßnahmen ein. In diesem Fall haben Sie ebenso wie die Dieselfahrer einen Anspruch auf Entschädigung.