Fiat unterstützt den behinderten Rallyefahrer Albert Llovera

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    Beim WM-Lauf Rallye Deutschland mit 215 PS starkem Fiat Punto am Start


    Dank Fahrhilfen aus Mobilitätsprogramm Fiat Autonomy konkurrenzfähig


    Motorsport ist eine der ganz seltenen Disziplinen, in denen behinderte und nicht behinderte Sportler im direkten Wettkampf gegeneinander antreten. Und zwar auf höchstem Niveau. Albert Llovera ist seit einem Skiunfall querschnittsgelähmt. Trotzdem startet er seit mittlerweile einem Jahr in der so genannten Junior-WRC (World Rally Championship), einer Nachwuchsklasse innerhalb der offiziellen Rallye-Weltmeisterschaft. Der 35-Jährige aus dem Pyränenstaat Andorra nimmt mit einem rund 159 kW (215 PS) starken Fiat Punto Super 1600 exakt die selben zermürbenden Wertungsprüfungen unter die Räder, die auch Weltmeister Richard Burns oder Werkspilot Armin Schwarz bestreiten.


    Einer von sechs Läufen zur Junior-WRC 2002 ist die Rallye Deutschland, die am kommenden Wochenende rund um Trier stattfindet. 23 Wertungsprüfungen mit einer Gesamtlänge von 416 Kilometern, verteilt über drei Tage – eine Extrembelastung selbst für körperlich unversehrte Piloten. "Fitnesstraining ist meine wichtigste Freizeitbeschäftigung", sagt Llovera, der seit frühester Jugend Leistungssport betreibt. Im Alter von 17 Jahren war er jüngster Skiläufer bei den Olympischen Spielen in Sarajevo. Einige Monate später brach er sich bei einem Ski-Unfall drei Rückenwirbel. Fortan war Llovera von der Brust abwärts querschnittsgelähmt – das Ende der Skifahrer-Laufbahn.


    Doch das Nachwuchstalent aus Andorra ließ sich von diesem Schicksalsschlag nicht lange bremsen und fand schnell eine neue Herausforderung. "Geschwindigkeit hat mich immer fasziniert", erinnert sich Llovera. "Weil es damals für Querschnittsgelähmte noch keine Möglichkeit gab, eine Automobilsport-Lizenz zu erwerben, fuhr ich zunächst mit dem Quad." Auf dem vierrädrigen Motorrad war er schon bald unschlagbar und wurde Meister seiner Heimat Andorra. Gleichzeitig nahm Llovera den Kampf mit den Mühlen der Bürokratie auf. "Die Verbände in Andorra und Spanien davon zu überzeugen, dass ich in der Lage bin, Motorsport zu betreiben, war das Schwerste an meiner Rückkehr in den Wettkampf", erinnert er sich. "Aber für mich galt auch hier die Devise: Einem starken Willen sind keine Grenzen gesetzt." 1989 war es soweit – Llovera erhielt endlich die ersehnte Lizenz. Schon im selben Jahr überzeugte er auch die letzten Kritiker, in dem er den Peugeot Rallye Cup von Andorra gewann.


    Auf der Rundstrecke feierte Llovera weiter außergewöhnliche Erfolge, u. a. mit dem Gewinn der Meisterschaft von Andorra und der spanischen Provinz Katalonien, bevor er 2001 in den Rallyesport zurückkehrte. "Die neu geschaffene Junior-WRC war für mich die ideale Klasse", begründet der Fiat Pilot. "Zugelassen sind nur Fahrzeuge mit 1600 Kubikzentimeter-Motoren und Frontantrieb – genau die Art Autos, mit denen ich die größte Erfahrung habe." Fortan gehörte der querschnittsgelähmte Ausnahmesportler zu den Teilnehmern der Rallye Monte Carlo, der 1000-Seen-Rallye in Finnland oder der Akropolis-Rallye in Griechenland. "In der Weltmeisterschaft zu starten ist das Größte", sagt Llovera, der von den Konkurrenten trotz Handicap längst als ebenbürtig anerkannt ist. Mit Platz sieben in Finnland und dem achten Rang bei der ebenfalls zur Junior-WRC gewerteten Rallye Korsika in der Saison 2001 unterstrich er diesen Anspruch eindrucksvoll.

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