Fiat Panda Natural Power nimmt an einem Experiment teil: 80.000 Kilometer ausschließlich mit Bioerdgas aus der Abwasserbehandlung

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  • Fiat Panda Natural Power fährt 80.000 Kilometer mit Bioerdgas, produziert von der CAP Gruppe, dem Wasserversorgungsunternehmen in Mailand. Das Auto wurde kürzlich von Fiat Chrysler Automobiles in Turin übergeben. Verglichen mit Benzin-Modellen verringert sich der CO2-Ausstoß erheblich. Während des gesamten Experiments wird das Fahrzeug in Mailand am Standort Bresso-Niguarda der CAP Gruppe betankt, wo Italiens erste Tankstelle für lokal produziertes Bioerdgas öffnen wird. Seit 2007 ist der Panda Natural Power das meistverkaufte Erdgas-Auto, kürzlich erreichte es den Meilenstein von 300.000 produzierten Einheiten.

    Frankfurt, im März 2017
    Wer hätte sich vor ein paar Jahren vorstellen können, dass ein Fiat Panda mit einem Kraftstoff angetrieben wird, der auf Klärschlamm basiert? Selbst die Drehbuchautoren von "Zurück in die Zukunft" wagten nicht so weit zu gehen, obwohl die Lösung praxistauglicher als der Elektro- oder Wasserstoffantrieb ist.
    Die Zweckmäßigkeit dieses Treibstoffs prüfen Mitarbeiter der CAP Gruppe nun in einem erweiterten Experiment, das mehrere Monate dauert und bei dem über 80.000 Kilometer zurückgelegt werden. Die CAP Gruppe ist das Versorgungsunternehmen, das im Großraum Mailand die Wasserwerke und Kläranlagen betreibt. Der Test startete kürzlich in Turin im Motor Village in Mirafiori, wo der Fiat Panda Natural Power an die CAP Gruppe übergeben wurde. Während des Experiments führen Ingenieure von CRF (dem FCA Forschungszentrum) mehrere ausführliche Untersuchungen durch, um die Auswirkungen des von der CAP Gruppe hergestellten Biomethans zu untersuchen. Ziel des Experiments ist es, verschiedene Erdgasquellen zu erforschen.
    Die Schlüssel des Fiat Pandas wurden von Elisa Boscherini, FCA Institutional Relations Manager für die EMEA Region, an den Vorstandsvorsitzenden der CAP Gruppe, Alessandro Russo, übergeben.
    Der Panda Natural Power ist mit einem 0,9-Liter Zweizylinder TwinAir-Motor ausgestattet, der im Erdgasbetrieb 59 kW (80 PS) leistet. Diese Version, die ein Jahr nach der Markteinführung des Modells im Jahr 2006 vorgestellt wurde, ist das meistverkaufte Erdgasfahrzeug in Europa und hat vor wenigen Wochen den wichtigen Produktions-Meilenstein von 300.000 Einheiten erreicht.
    Das jetzt übergebene Auto wird von Bioerdgas aus Klärschlamm angetrieben. Dieses Bioerdgas wird in der Niguarda-Bresso-Anlage produziert, wo die CAP Gruppe ihre Reinigungsanlagen als Bio-Raffinerien einsetzen, die in der Lage sind, den Treibstoff aus Abwasser herzustellen. Das Versorgungsunternehmen plant schon bald die erste Tankstelle mit lokal produziertem Bioerdgas in Mailand zu eröffnen. Laut einer Studie der CAP Gruppe könnte allein die Bresso-Anlage knapp 342.000 kg Bioerdgas produzieren - genug um 416 Fahrzeugen über 20.000 km pro Jahr anzutreiben. Das entspricht einer Gesamtlaufleistung von über 8.3 Millionen Kilometer, äquivalent zu einer zweihundertfachen Umrundung der Erde.
    Das Projekt und seine Entwicklungen können in den sozialen Medien unter dem Hashtag #BioMetaNow verfolgt werden.
    Bioerdgas hat die gleichen Eigenschaften wie Erdgas, wird aber aus erneuerbaren Quellen hergestellt. Es ist eine überzeugende Lösung für die zukünftige Mobilität, mit dem Vorteil, schon heute einsatzbereit zu sein. Erdgas ist einer der saubersten Brennstoffe. Er ist eine geeignete Alternative zu Benzin und Diesel mit minimalen Schadstoffemissionen. So entsteht nur eine sehr geringe Menge an Feinstaub, Stickoxiden und reaktiven Kohlenwasserstoffen (die andere Schadstoffe bilden können).
    Diese Eigenschaften werden durch Bioerdgas noch weiter verbessert, insbesondere bei der Well-to-Wheel-Betrachtung. Zum Beispiel hat ein mit Erdgas betriebener Fiat Panda verglichen zum Benzinmodell um 31 Prozent weniger Schadstoffausstoß. Dieser Wert erhöht sich auf 57 Prozent, wenn das Erdgas zu 40 Prozent mit Bioerdgas vermischt wird. Mit anderen Worten, die Reduktion von Schadstoffen ist vergleichbar mit der eines Elektroautos, das mit Strom aus dem aktuellen europäischen Energiemix aufgeladen wird. Die Reduktion der CO2-Emissionen kann bis zu 97 Prozent betragen, wenn der Fiat Panda ausschließlich mit 100 prozentigem Bioerdgas (extrahiert aus Klärschlamm) betrieben wird. Damit entsprechen die Emissionen denen eines Elektrofahrzeugs, das mit Strom aus erneuerbaren Quellen wie Windenergie aufgeladen wird.

    Was ist Bioerdgas
    Bioerdgas ist ein Biokraftstoff gewonnen aus Abwasser und - in diesem Fall - aus Bioabfällen von landwirtschaftlichen Betrieben (die im Laufe der Zeit erneuert werden und während ihres Lebenszyklus den bereits in der Atmosphäre vorhandenen Kohlenstoff aufnehmen) und dank der Mülltrennung aus dem organischen Anteil der städtischen Abfälle. FCA und die CAP Gruppe unterstützen Bioerdgas vor allem aufgrund des Potenzials der Emissionsminderung. Das BioMetaNow-Projekt zielt darauf ab, Bioerdgas zu fördern und den Nutzen, die Nachhaltigkeit und den realen Einsatz zu demonstrieren.
    Die Vorteile von Erdgas aus biologischem Ursprung sind zahlreich: Erstens ist es ein erneuerbarer Brennstoff und als solcher ist er praktisch unerschöpflich. Es sorgt für besonders niedrige Emissionen von Schadstoffen und Treibhausgasen. Darüber hinaus ist die Well-to-Wheel Umweltauswirkung vergleichbar mit der von Elektroautos. Für vorhandene Erdgas-Autos sind keine Anpassungen erforderlich. Es verringert die Abhängigkeit von Öl, schafft Arbeitsplätze entlang der Versorgungskette, trägt zur ökonomischen Nachhaltigkeit der Landwirtschaft und Tierhaltung sowie zur effizienten Wiederverwendung von Abfällen bei.

    Pessimisten stehen im Regen, Optimisten duschen unter den Wolken.

    Mein Fiat: 500X OFF ROAD 1.6 E-torq und New Panda Lounge 1.2 8V

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